Holzwohnbau Hallein
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Die Umsetzung eines Holzwohnbaus im geförderten Wohnbau ist in Salzburg lange Zeit nicht über das Experimentierfeld hinausgekommen. An diesem Ort entstand nun die Chance, einen Neubau aufgrund der geplanten Baumasse und der in der städtebaulichen Körnung möglichen Typologien idealtypisch im Holzbau umzusetzen.

Die Bausubstanz der bestehenden Südtirolersiedlung mit 62 Kleinwohnungen war weder nachhaltig sanierbar, noch bot der Bestand Potential für eine sinnvolle Nachverdichtung. In Abstimmung mit der Stadtgemeinde Hallein wurde daher ein Bebauungskonzept erarbeitet, dessen wesentlicher Inhalt die Auflassung eines Teiles der Neue-Heimat-Straße war. Dies bot die Chance, eine Weiterentwicklung der gewachsenen Bebauung in Verbindung mit einer hohen Freiraumqualität zu erreichen.

Da die Bewohnerstruktur einen relativ hohen Altersdurchschnitt aufwies, wurde vom Bauherrn großer Wert darauf gelegt, dass die Mieter im Rotationsprinzip möglichst von einem Bestandsbau in einen neu errichteten Bau in unmittelbarer Nähe umsiedeln können. Die Errichtung der Neubauten mit 132 Wohneinheiten wurde daher in 3 Bauabschnitten vorgenommen.

Die Tektonik der Neubauten sind durch die klar orthogonale Struktur des Holzbaus entwickelt und sollen einer neuen Urbanität auch hinsichtlich ihrer Materialität wiederspiegeln. Im Detail ist ein konsequenter Hybrid-Holzbau entstanden. Die tragenden Außenwänden sind in Riegelbauweise, die tragenden Innenwände und Decken mit Brettsperrholz errichtet. Treppenhäuser in Stahlbetonkonstruktion und Balkone als vorgestellte Stahlkonstruktionen mit Holzausfachungen.

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2018-2022
Bauherr: GSWB
Entwurf mit Arch. Stephan Mitterhofer
Fotos: @JosefineUnterhauser